Ein ungarischer Anwalt schließt sich dem Widerstand an, als die Nazis 1944 die Juden deportieren. Er schlüpft in die Uniform eines SS-Generalleutnants, um Menschen zu retten und nach seiner Schwägerin zu suchen, die ebenfalls verschleppt wurde. Das führt ihn bis nach Polen. Das mäßig spannende Drama konzentriert sich anfangs auf die Schicksale der Familie des Anwalts, wandelt sich dann aber mehr zum Kriegsfilm und wird durch eine Rahmenhandlung bis in die Gegenwart verlängert. Sorgfältig inszeniert, glänzt der Film durch tiefenscharfe Bilder, ohne seine ästhetische Qualität dramaturgisch adäquat umzusetzen. Alle Preise inkl. MWST -> alle Inhalt Ungarn 1944. Die deutsche Wehrmacht übernimmt im Rahmen der Operation Margarethe die Kontrolle über das Land und will den Bündnispartner damit zum Durchhalten zwingen. Innerhalb von zwei Monaten werden über 400.000 ungarische Juden in Vernichtungslager deportiert. Der junge Anwalt Sonson muss im Steinbruch arbeiten. Als seine schwerkranke Frau stirbt, weil ihr als Jüdin keine Medikamente mehr verschrieben werden, stürzt er in tiefe Verzweiflung. Die Auserwählten - Helden des Widerstands. Lest das Blu-ray Review zum Kriegsfilm mit Harvey Keitel. Rezension mit Bewertung. „Die Auserwählten - Helden des Widerstands“ erscheint hierzulande am 18. November 2016 auf DVD, Blu-ray und Video-on-Demand. Angeführt wird die Besetzung von Harvey Keitel, der den älteren Sonson im Erzählrahmen spielt. Als dann auch noch seine Schwägerin Judith deportiert wird, entschließt sich Sonson zum Kampf. Zusammen mit anderen Kämpfern verkleidet er sich als SS-Offizier und beginnt, Menschenleben zu retten. Seine Suche nach Judith führt ihn schließlich nach Polen, wo er zum Anführer eines Aufstands gegen die übermächtigen deutschen Truppen wird. Eine Schlacht um Leben und Tod beginnt -> mehr. DVD Kritik - Die Auserwählten - Helden des Widerstands DVD Wertung: Film:| 5/10 Bild:| 7/10 Ton:| 7/10 Extras:| 1/10 Gesamt:| 5/ 10 Ghettogang Der Kriegsfilm „Die Auserwählten“ bezieht sich auf eine wahre historische Begebenheit. In Ungarn marschierte 1944 die deutsche Wehrmacht ein und übernahm die Kontrolle über das Land. Ungarn war zwar ein Bündnispartner, sollte aber mit dieser Operation, genannt Margarethe, zum Durchhalten gezwungen werden. Schließlich waren die sowjetischen Truppen schon nahe und an der Westfront die Alliierten in der Normandie gelandet. Deutschland brauchte also zwingend seine wenigen Verbündeten. Was sie nicht daran hinderte auch in Ungarn die Juden zu verfolgen. Innerhalb von zwei Monaten wurden über 400.000 ungarische Juden deportiert. Der junge Anwalt Sonson ist ebenfalls Jude und darf seinen Beruf nicht mehr ausüben, sondern muss stattdessen in einem Steinbruch arbeiten. Als seine geliebte Frau stirbt, ist er verzweifelt. Auf dem Strebebett musste er seiner Liebe versprechen, sich um seine Schwägerin Judith zu kümmern. Doch gerade diese gehört nicht nur dem ungarischen Widerstand an, sondern ist zudem Jüdin und wird deportiert. Sonson wird zum Helden wider Willen und macht sich nach Polen auf, um Judith zu befreien. Dort wird er zum Vorkämpfer des Widerstands und schafft es, den Deutschen einen bewaffneten Kampf zu bieten. Dabei ist er so erfolgreich, dass es erstaunlich ist, dass sein Name heutzutage fast vergessen ist. Insofern ist eine filmische Huldigung eine späte Wertschätzung. Angesichts der Inszenierung ist es aber fraglich inwieweit historische Tatsachen involviert sind. Denn mehr als einmal wird der Charakter nahezu in das mythologische überhöht. Das Steinbeißergesicht ist zu unbewegt, das Kreuz zu breit und der Stoismus zu sehr an archetypische Helden angelegt, als das man dahinter wirklich einen Mann aus Fleisch und Blut zu entdecken vermöchte. Immerhin ist der Mann ein Held mit Ecken und Kanten. Er will nicht kämpfen, sondern einfach in Ruhe gelassen werden und das er am Ende eine neue Frau findet ist keine Läuterung von seinem Schmerz und seiner Trauer, sondern indem er die Schwester seiner verstorbenen Frau heiratet, erblickt er jeden Tag seine verlorene Liebe neu. Das ist nicht fair gegenüber Judith, aber schonungslos ehrlich. Man nimmt dem Hauptdarsteller Luke Mably aber die innere Pein nicht ab. Er hat eine Präsenz und imposante Statur, ist aber darstellerisch überfordert. Das wird in einer Szene deutlich die mehr Pathos benötigt hätte, dieses aber verschenkt. Dafür wird in einer anderen Sequenz deutlich, dass einiges an Potential vorhanden ist. Der zurückhaltende und schikanierte Anwalt zieht eine SS-Uniform an und übt vor einem Spiegel den Befehlston, um in eine Rolle zu schlüpfen die andere Juden retten soll. Das ist eine faszinierende Sequenz, denn man sieht nicht nur wie eine Person eine Rolle übt, sondern auch wie ein Schauspieler dabei ist in eine Rolle zu schlüpfen. Doch von solchen Momenten gibt es hier leider zu wenig. Die erste Hälfte des Filmes zieht sich dann auch ein bisschen dahin und es ist erstaunlich wie sehr sich der Streifen gerade in Bezug auf den Holocaust und die Zustände im Ghetto zurückhält. Doch der Zuschauer wird in der zweiten Hälfte durch einige Actionszenen entschädigt die sehr intensiv und spannend sind. Und Harvey Keitel ist auch dabei. Der Ton und das Bild haben so gut wie keine Mängel, aber das Fehlen von Extras ist enttäuschend. Man wird mit dem Originaltrailer und einer Trailershow abgespeist, wobei gerade bei der Thematik eine kleine Dokumentation über die historischen Hintergründe sehr schön gewesen wäre. Fazit: Ein etwas sperriger Film der angesichts der Thematik zu zurückhaltend erzählt und dessen Hauptdarsteller nicht zu überzeugen weiß. Aber durch die gute Action in der zweiten Hälfte wird man einigermaßen entschädigt.
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May 2019
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