In seinem um 1580 geschriebenen Essay Über das Alter plädierte auch der französische Philosoph Michel de Montaigne für ein. Von nun geht's bergab. Das richtige Alter für den Kindergarten • 5. Dezember 2011 • • 14,081 • 5 • • Schon vor der Geburt stellt sich Eltern oft die Frage, ab wann sie ihr Kind in den Kindergarten geben wollen. Meldungen in den Medien über Studien, welche Vor- und Nachteile in Zusammenhang mit dem Kindergarteneintritt untersuchen, sorgen für Verwirrung bei jungen Eltern, die ja eigentlich nur das Beste für ihr Kind wollen. Nachfolgend werden aus psychologischer Sicht Betrachtungen vorgenommen, die den Eltern bei ihrer Entscheidung für oder gegen den Kindergarten behilflich sein könnten. Was spricht generell für den Kindergarten? Aus lernpsychologischer Sicht kann der Kindergarten einige Vorteile bieten. Lernen am Modell anderer Kinder Soziales Lernen, wie das Lernen am Modell, zählt zu den am häufigsten gezeigten Lernverhalten bei Kindern. Daraus erwächst eine gewisse Motivation, dieses Verhalten nachzuahmen, was förderlich für die kindliche Entwicklung sein kann. Fast jedes Elternpaar bemerkt, wie schnell sich ihr Kind entwickelt, sobald es in den Kindergarten geht. So lernen Krabbelkinder plötzlich laufen, „schlechte Esser“ sitzen auf einmal ordentlich am Tisch und Windelträger zeigen verstärktes Interesse am Töpfchen. Keine Frage, der Kindergarten kann aus dieser Sicht die Entwicklung der Fähigkeiten eines Kindes unterstützen und seine Selbstständigkeit fördern. Soziale Kompetenz schulen Darüber hinaus besteht für das Kind im Kindergarten durch den intensiven Kontakt zu anderen Kindern die Möglichkeit die soziale Kompetenz zu schulen. Streitereien um Spielzeuge gehören ebenso dazu wie das Vertragen und Einigen bei Auseinandersetzungen, so die Kinder sich nicht selbst überlassen werden, sondern „im Ernstfall“ pädagogisch unterstützt werden. Andernfalls bestünde die Gefahr, dass die Einsicht in das „Recht des Stärkeren“ sich eher nachteilig auf die soziale Kompetenz auswirken könnte. Erfahren von Gleichwertigkeit. Kinder im Kindergarten © under Zudem sehen Kinder im Kindergarten durch den sozialen Vergleich, dass es andere „Wesen“ gibt, die sich ähnlich in Bezug auf Bewegung, Motorik und Sprache verhalten, also z.B. Auch noch nicht laufen oder richtig sprechen können. Auch die Beziehung zwischen Eltern und Kindern und den Kindern untereinander ist verschieden charakteristisch, wie Professor Petillon von der Universität Landau zusammenfasst. Ist die Eltern-Kind-Beziehung durch eine gewisse Asymmetrie und Macht gekennzeichnet, zeigt sich zwischen den Kindern eine eher symmetrisch-reziproke Beziehung der Gleichwertigkeit und Gegenseitigkeit. Gerade Kinder ab 2 Jahren fordern den Kontakt mit Gleichaltrigen regelrecht auf ihre Art ein, so Petillons Resümee. Zum Beispiel fragen sie des Öfteren nach Kindern oder bleiben stehen, wenn sie andere Kinder sehen. Aus Dialogen mit Kindern geht hervor, dass das Wichtige am Kindergarten für sie ist, dass andere Kinder dort sind. Was spricht gegen einen frühen Eintritt in den Kindergarten? Diskutiert wird von den Experten, wann der Eintritt in den Kindergarten am besten erfolgen sollte. Ein zu früher Eintritt in den Kindergarten kann auch mit Nachteilen in Zusammenhang stehen, wie verschiedene Studien zeigen. Kindergarten führt zu Stress bei Kindern Aktuelle entwicklungspsychologische Kenntnisse zeigen, dass ein zu früher Eintritt in den Kindergarten Stress bei den Kindern hervorrufen kann. So fasst der Review von Vermeer und van IJzendoorn (2006) die Ergebnisse von neun Studien zusammen, welche den Stresspegel anhand des Cortisolspiegels bei Kindergartenkindern und zu Hause betreuten Kindern verglichen. Alter Was Geht Ab TürkischEs zeigt sich, dass Kinder, die im Kindergarten betreut werden, einen höheren Cortisolspiegel und somit mehr Stress haben als zu Hause betreute Kinder. Insbesondere Kinder unter 36 Monaten haben eine stärkere Stressreaktion durch den Kindergarten. Zufälliger ArtikelAndere Studien gehen von einem Alter von 25 Monaten als Grenzwert aus, wie die Frankfurter Rundschau (2010) berichtet, wieder andere Studien deuten darauf hin, dass dieser Grenzwert sich bis in das vierte bis siebente Lebensjahr trägt. Der Cortisolspiegel steigt mit zunehmender Dauer im Kindergarten, über den Tag hinweg, an. Als Grund für den erhöhten Cortisolspiegel bei Kindern im Kindergarten werden stressvolle Interaktionen im Rahmen des Gruppensettings gesehen. Diese Auffälligkeiten beim Cortisolspiegel scheinen auch Langzeitauswirkungen zu haben, wie andere Studien zeigen (z.B.
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